Ina Weckop – und der Diagnose Brustkrebs, die vieles verändert!
Shownotes
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00:00:01: Herzlich willkommen zu LettsTalk
00:00:03: Mutmacher Geschichten, die verbinden.
00:00:05: Präsentiert von Letterman.
00:00:07: Mein Sanitätshaus.
00:00:09: Begleiter für mehr Lebensqualität im Alltag.
00:00:12: Hier dreht sich alles um Menschen, die zeigen,
00:00:14: wie man mit Mut und einer guten Portion Lebensfreude durchs Leben geht.
00:00:17: Herausforderungen inklusive.
00:00:19: Hier wird es persönlich, inspirierend,
00:00:21: verbindend und garantiert nie langweilig.
00:00:25: Heute sprechen wir mit Ina Weckop, die eine Brustkrebserkrankung hinter sich hat
00:00:28: und die uns zeigt,
00:00:29: dass Lebensfreude und Optimismus auch nach schweren Zeiten möglichst.
00:00:33: Ina nimmt uns mit auf ihre ganz persönliche Reise,
00:00:36: die geprägt ist von Neugier, Reiselust
00:00:38: und einer beeindruckenden positiven Haltung im Leben.
00:00:42: Lehnt euch zurück.
00:00:43: Los geht's.
00:00:46: Hallo und herzlich willkommen
00:00:47: zu einer neuen Folge LettsTalk Mutmacher.
00:00:51: Heute geht es um die Thematik Brustkrebs
00:00:54: mit etwa 74.500 Neuerkrankungen jährlich ist
00:00:58: Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau.
00:01:02: Und von den Anzahlen der Neuerkrankungen betreffen es nur 1 % der Männer,
00:01:07: also ungefähr 750 Männer jährlich.
00:01:10: Das ist eine sehr geringe Anzahl
00:01:12: und ich freue mich, dass ich heute mit der Ina über das Thema sprechen darf.
00:01:16: Herzlich willkommen!
00:01:18: Hallo, ich bin die Ina Weckop.
00:01:19: Ich bin 62 Jahre alt.
00:01:22: Ich habe seit...
00:01:24: Ja seit. Nee.
00:01:26: Ich bin einfach wieder gesund.
00:01:29: Ich hatte 2007 hat ich meine erste Brust OP.
00:01:34: Ich habe es selber ertastet.
00:01:36: Ich hatte einen dicken Knubbel und meine Frauenärztin.
00:01:39: Die hatte mich dann sofort ins Krankenhaus geschickt, wo das ausgestanzt wurde.
00:01:44: Und dann hatte ich innerhalb von einer Woche meine erste OP,
00:01:49: wo mir dann also komplett meine linke
00:01:52: Brust abgenommen wurde.
00:01:55: Ich konnte mich eigentlich gar nicht so richtig darauf vorbereiten,
00:01:59: weil irgendwie war ich so überwältigt, innerlich so hin und her gerissen.
00:02:04: Und eigentlich habe ich nur gesagt da muss was weg,
00:02:08: da ist was Böses drin und da muss was weg.
00:02:12: Also du hast einfach durch die...
00:02:14: selber gemerkt, dass
00:02:15: irgendwas in deiner Brust nicht stimmt und bist dann zum Gynäkologen gegangen.
00:02:19: Ganz genau. Ganz genau.
00:02:21: Ich habe beim Duschen gemerkt, dass es mir beim Eincremen oben
00:02:27: an der Brust was wehtat.
00:02:28: Und dann hab ich sofort meine Frauenärztin angerufen
00:02:31: und habe ihr das erklärt und hat gesagt sofort in die Praxis kommen.
00:02:35: Und dann ging das auch sehr, sehr schnell.
00:02:38: Gott sei Dank hast du so schnell auch
00:02:40: einen Termin bekommen und musstest nicht noch wochenlang warten?
00:02:42: Ja, meine Frauenärztin ist mit dem Ausschuss im Bethesda
00:02:46: und ich denke mir, ich weiß jetzt nicht, ob ich die Namen sagen darf.
00:02:50: Hier ist es egal.
00:02:52: Auf jeden Fall eine sehr bekannte Praxis. Und
00:02:57: in Mönchengladbach
00:02:58: und und die hat dafür gesorgt, dass ich ganz, ganz schnell operiert wird,
00:03:02: weil das ein sehr schnell wachsender Tumor war.
00:03:06: Also du bist dann in die Praxis gekommen und die Frauenärztin hat
00:03:09: wahrscheinlich selber noch mal abgetastet und dann sofort eine Biopsie gemacht.
00:03:14: Ja, in der Praxis und dann hat sie aber gesagt
00:03:17: also eine dicke Entzündung, Das würde aber nicht reichen.
00:03:20: Und daraufhin bin ich am gleichen Tag ins Bethesda eingeliefert worden.
00:03:25: Er hat da hatte man mir drei
00:03:30: Biopsien rausgeholt und da wurde festgestellt,
00:03:33: dass das ganz schnell entfernt werden muss,
00:03:35: weil das ein schnell wachsende Tumor ist.
00:03:39: Also du hast es quasi gefühlt und eine Woche später
00:03:42: musste deine Brust amputiert werden.
00:03:44: Ja, Ja.
00:03:46: Was waren da deine Gedanken und Gefühle?
00:03:48: Das ging ja alles hopplahopp.
00:03:50: Ja, Ich muss ganz ehrlich sagen, ich kam erstmal...
00:03:54: Ich wusste erst mal gar nicht, wie's mir geschah,
00:03:56: weil ich einfach nur gedacht hab Och nö, Warum ich wieder und wieso?
00:04:01: Und warum ich jetzt? Und.
00:04:04: Aber ich hatte, ich hab Gott sei Dank einen Mann,
00:04:07: der hundertProzentig tausend Prozentig hinter mir steht.
00:04:10: Und er hat gesagt: Pass auf das, wir müssen jetzt ins Krankenhaus
00:04:14: mit der Besprechung mit Das muss jetzt alles ganz schnell gehen.
00:04:17: Und bevor noch mehr passiert, muss das raus.
00:04:21: Ob du jetzt einen Busen hast, zwei oder drei oder gar kein, das ist mir egal.
00:04:26: Ich möchte einfach nur, dass du weiter lebst.
00:04:31: Das ist so schön.
00:04:32: Ja, es ist Gott. Ich hab. Ja, Mann.
00:04:35: Ich hab halt das Glück,
00:04:36: dass ich einen Mann habe, der hundert Prozentig hinter mir steht.
00:04:41: Gibt es ja nicht so häufig.
00:04:44: Ja, das ist so wichtig für dich.
00:04:45: Auch als Unterstützung?
00:04:46: Ja. Hast du in der kurzen Zeit auch mit anderen Familienmitgliedern
00:04:51: schon darüber sprechen können? Oder mit Freunden?
00:04:53: Ähm, ja.
00:04:54: Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt in Reha, weil sie selber sehr krank war
00:05:00: und ich wollte es ihr eigentlich nicht sagen.
00:05:02: Ich hab auch gesagt bleib bitte in der Reha, Das ist für dich wichtig,
00:05:05: weil meine Mutter, mein Vater ist schon sehr lange verstorben
00:05:09: und ich hab ein Mann, der versorgt mich und guck, dass du auch auf wieder auf
00:05:14: der Beine kommst, äh, meine Freunde oder unsere engsten Freunde waren.
00:05:20: Ja, die haben einfach mir nur die Daumen gedrückt, dass es alles wieder gut wird.
00:05:26: Und ich hab dann wohl gesagt Behandelt mich einfach wie immer.
00:05:29: Ich möchte nicht in ein Loch fallen oder nicht?
00:05:31: Au, du Arme.
00:05:33: Ich sach ma, das muss jetzt erledigt werden
00:05:35: und macht einfach so weiter wie bisher mit mir bitte.
00:05:40: Und das war auch so, kam schon mal ein Tränchen.
00:05:43: Von meiner Freundin habe ich es ebenfalls, gebe dann wieder raus,
00:05:46: weil das konnte ich nicht gebrauchen, weil ich bin ein sehr positiver Mensch.
00:05:51: Hab gesagt, ich will das einfach auch nicht für die anderen und für mich selber.
00:05:56: Also zu dem Zeitpunkt warst du total positiv
00:05:59: und hast keine Angst, Wut oder Traurigkeit empfunden.
00:06:03: Nein, ich habe dann nur gedacht, nach der OP
00:06:07: wollte ich direkt das sehen,
00:06:10: was sie gemacht haben und da war auch mein Mann dabei und Sohnemann aus erster Ehe.
00:06:15: Ob er das ist, mein Kind.
00:06:17: Und da hab ich gesagt So, ich möchte jetzt, dass er euch
00:06:19: das anguckt, weil da muss ich, müsst ihr auch mit leben.
00:06:22: Ich möchte also nicht,
00:06:23: wenn ich im Haus duschen gehe, dass ich mich verstecken möchte.
00:06:26: Ich möchte, dass er das genauso seht, wie ich das empfinde.
00:06:31: Ja, und dann war dann der Oberarzt da und hat das dann abgemacht und hab gesagt
00:06:35: So sieht das aus.
00:06:36: Ja, und die Reaktion war Das sieht ja gar nicht so schlimm aus.
00:06:41: Da haben sich alle schlimmer vorgestellt.
00:06:43: Genau. Ja, aber das war dann auch okay.
00:06:45: Ich wollte, dass auch so ein Kind weiß, was zu sehen ist, dass man da auch sagt,
00:06:50: wenn ich dann mal oben ohne rumlaufe, dass es dann auch weiß,
00:06:55: wie wie's aussieht.
00:06:57: War mir sehr wichtig.
00:07:00: Aufklärung auf jeden Fall.
00:07:02: Ja, ja.
00:07:05: Und wie ging es dann weiter?
00:07:06: Bist du dann noch?
00:07:07: Hast du dann noch eine Chemo gekriegt?
00:07:09: Nachträglich, oder. Ja, leider.
00:07:13: Also ich bin dann zwei Wochen später hab ich dann meinen Port bekommen
00:07:18: und habe dann drei Wochen später meine erste Chemo, hab also insgesamt
00:07:23: sechs Chemos bekommen, immer in einem Rhythmus von vier Wochen.
00:07:28: Ich fand die Chemo ganz, ganz furchtbar.
00:07:33: Allein der Gedanke, dass so ein Port in meinem Körper ist
00:07:36: und die müssen da immer rein pieksen.
00:07:39: Also Chemo war für mich die Hölle,
00:07:42: aber jeder empfindet das ja auch anders.
00:07:44: Ich hab dann nur gedacht, das sind nur sechs, da
00:07:46: bleibt oft bei den sechs Chemos und und dann muss es gut sein.
00:07:50: Ich will dann auch nichts mehr.
00:07:52: Also Chemo war für mich, weil alle Nebenwirkungen
00:07:56: die man bekommen konnte von der Chemo, die hatte ich leider.
00:08:02: Ja, das kommt auch
00:08:03: immer auf die Art der Chemotherapie an, habe ich jetzt ganz oft gehört.
00:08:07: Manche vertragen sie gut und aber viele auch gar nicht.
00:08:10: Das geht ja von Übelkeit bis Haarausfall.
00:08:13: Es gewiss.
00:08:14: Ich hatte da also vor allen Dingen ich hatte immer Größe 34
00:08:19: und auf einmal jeden Monat, wenn ich eine Chemo bekam,
00:08:22: habe ich zu meinem Mann gesagt ich brauch wieder ne Nummer größer.
00:08:25: Es sah aus wie ein Michelin-Männchen
00:08:26: Und das ist natürlich Horror.
00:08:29: Also ich hab Einlagerung alles.
00:08:32: Also ist unser bester Freund ist Zahnarzt.
00:08:35: Er hat mir Gott sei Dank sehr geholfen mit meinen Zähnen.
00:08:38: Das da also auch alles wieder in Ordnung oder mit den Schleimhäuten.
00:08:43: Er hat also da die haben also alles alles bestens gemacht.
00:08:48: Ja, Chemo ist nah, habe ich ganz weit weg gesagt.
00:08:52: Ich habe oft direkt gesagt sollte mal sollte aus irgendeinem Grund wieder sein.
00:08:56: Ich bekomme keine Chemo mehr.
00:08:57: Aber Gott sei Dank sind wir ja auch wieder paar Jährchen weiter.
00:09:00: Und es gibt ja andere Methoden oder Medikamente.
00:09:06: Das stimmt.
00:09:06: Wobei Chemo immer noch so die Standardbehandlung gegen Krebs ist.
00:09:11: Na ja, aber nicht mehr bei mir.
00:09:12: Also da bin ich sehr rigoros und ich sage auch, ich will es einfach nicht mehr,
00:09:18: Aber muss jeder selber wissen,
00:09:21: Hat die Diagnose dein Leben verändert?
00:09:23: Also gehst du jetzt anders durch dein Leben?
00:09:26: Hast du andere Prioritäten?
00:09:28: Ja, ja, es ist sehr.
00:09:30: Man ist ja gut.
00:09:33: Das ist ja auch schon ein bisschen her.
00:09:34: Dann hatte man so was. Was?
00:09:37: Was hat man, was kann man?
00:09:39: Wie oft fährt man in Urlaub und das und jenes?
00:09:42: Heute ist es mir einfach wichtig.
00:09:45: Ich genieße jeden Tag.
00:09:47: Ich gucke, ich mach das Beste draus.
00:09:49: Ich habe meinen großen Hund, mit dem muss ich rausgehen,
00:09:52: bin dann morgens zwei Stunden unterwegs, genieße das einfach.
00:09:56: Für mich sind andere Sachen viel wichtiger.
00:09:59: Einfach hier und jetzt und heute.
00:10:02: Das ist schön, ja, aber das muss man vielleicht
00:10:06: auch dann lernen, wenn so ein massiver Eingriff dann.
00:10:11: Passiert, dass
00:10:12: man einfach sagt Was ist dir wirklich wichtig im Leben?
00:10:15: Ja, dass das empfindet oder das empfindet auch glaube ich, jeder anders.
00:10:21: Oder ich bin einfach nur froh, dass ich hier sitzen darf, mit dir reden darf.
00:10:26: Ich freue mich darüber und das sind für mich so Highlights
00:10:30: und da freue ich mich einfach, dass es mir so gut geht
00:10:32: und dass ich so positiv geworden bin, dass ich einfach alles genieße,
00:10:37: auch wenn es mir schon mal was zu viel. Ja,
00:10:41: das freut mich total.
00:10:43: Hattet ihr den Hund schon, als du mitten in der Krebsbehandlung quasi warst?
00:10:48: Und die OP hat es? Hattet ihr den Hund da schon?
00:10:50: Da hatten wir einen anderen Hund, ein kleiner.
00:10:52: Und da habe ich gesagt, Wenn,
00:10:53: dann möchte ich einen richtigen Hund, wo ich mich nicht mehr bücken brauche.
00:10:58: Ja, okay, okay.
00:11:01: Das heißt, er hattet aber schon die Herausforderung,
00:11:04: dass du auch in der Zeit,
00:11:05: gerade in der Anfangszeit, wo es einem ja auch körperlich nicht so gut geht,
00:11:08: wahrscheinlich, dass du trotzdem immer vor die Tür muss, das mit dem Hund. Ja,
00:11:13: es war eine sehr große Herausforderung, weil es ging mir wirklich sehr mies.
00:11:18: Ich hab dann unseren Nachbarn gesagt, ich zieh meine rote
00:11:22: oder meine Warnweste an und habe immer mein Handy in der Hand,
00:11:26: wenn was ist, dass mich irgendwo jemand auf dem Feld.
00:11:30: Wir wohnen also sehr unmittelbar am Feld, dass mich der eine abholen kann.
00:11:34: Ich habe es dann so gemacht, wie ich es konnte. Ja,
00:11:39: es war Drama.
00:11:40: Es war wirklich ein Drama.
00:11:43: Aber wenn man raus muss, dann ist das wieder was anderes,
00:11:47: denkt man sich Okay, du musst jetzt dein Schweinehund überwinden
00:11:51: und dann läuft das schon.
00:11:54: Das hat dich ein bisschen angetrieben, oder?
00:11:56: Ja, aber es war auch ein Mensch, wo ich gesagt habe
00:12:00: Okay, du hast jetzt die Karte gezogen,
00:12:03: aber ich bin viel zu jung, um zu gehen.
00:12:06: Ich möchte noch ganz viele Sachen erleben,
00:12:08: also habe ich mich selber immer angetrieben.
00:12:11: Und ich habe auch immer gesagt, ich.
00:12:13: Nö, ich will noch nicht gehen.
00:12:14: Ich habe da Die Zeit ist für mich noch nicht da.
00:12:18: Ja, das ist ja jetzt auch schon einige Jahre wieder her.
00:12:20: Ja, ja, ich hatte.
00:12:22: Aber danach musste ich leider die andere Brust auch dann noch mal ab
00:12:25: bekommen, weil die gehen bedingt bei mir im Körper.
00:12:29: Einiges schlummert.
00:12:32: Wie ist das rausgekommen?
00:12:34: Ich habe dann nach Jahren einen Gentest gemacht,
00:12:36: weil meine Frauenärztin gesagt hat, ich nagelt sie jetzt fest
00:12:40: und ich möchte, dass das jetzt passiert,
00:12:43: hat sie dann mit mir das Ergebnis.
00:12:46: Die Prozentzahl hat gesagt So geht das nicht Ina
00:12:50: Wir fangen mal unten rum an und gehen dann nach oben.
00:12:53: Und da hat es gesagt,
00:12:54: das muss alles weg, was angreifbar ist, sonst kann ich dir nicht mehr helfen.
00:12:58: Dann habe ich gesagt okay, Gott, ja, aber ja.
00:13:02: Und da habe ich schon gedacht, Ja,
00:13:04: wenn man das Ergebnis dann noch mal bekommt, dass man im Grunde jederzeit
00:13:08: wieder irgendwo im Körper was bekommen kann, geht man noch ganz anders damit um.
00:13:14: Mein Mann ist manchmal überfordert, weil ich bin so ja, ich bin so, ich
00:13:20: mich kann überhaupt nichts mehr aus der Bahn werfen,
00:13:24: weil das jetzt so entspannt.
00:13:25: Also ja, es ist sehr wichtig manchmal eine Krise, sagt
00:13:29: er, kann ich schon mal mit in die Firma, wenn ich sage Ja, klar,
00:13:34: ich bin ja was, Was soll mir passieren,
00:13:37: Mann Mir kann nichts mehr passieren.
00:13:40: Und deswegen ist das manchmal so etwas.
00:13:43: Ja, ich bin da
00:13:45: sehr chaotisch.
00:13:46: Ich bin dann auch chaotisch dabei. Okay.
00:13:49: Ja. Ich wollte gerade sagen, du kommst mir vor, als wärst du sehr
00:13:52: im Reinen.
00:13:53: Mit dir.
00:13:54: Bin ich auch nach der ganzen Geschichte vor.
00:13:57: Wie lang ist das jetzt her?
00:13:58: Im dritten Jahr weiß ich das.
00:14:02: Das ist so, Ja.
00:14:04: Es kann jederzeit was kommen.
00:14:05: Aber ich möchte so lange leben, wie ich es möchte.
00:14:10: Oder wie wir das können.
00:14:11: Sagen wir es mal so, solange, wie es geht.
00:14:14: Genau.
00:14:16: Und wie lief das dann im Krankenhaus weiter?
00:14:19: Also, du hattest dann die Operation und hast danach die Chemotherapien bekommen?
00:14:23: Wurdest du auch weiter versorgt?
00:14:25: Also von einem Sanitätshaus.
00:14:29: Äh, ich muss jetzt mal überlegen
00:14:32: Ja, äh, die Frau Moch war ständig an meiner Seite.
00:14:37: Die war auch direkt nach der OP da.
00:14:40: Und dann habe ich ja, da war auch wieder so was habe ich gesagt.
00:14:43: Also ich möchte keine Oma Sachen, ich möchte was Schönes haben.
00:14:46: Wenn ich jetzt schon,
00:14:48: wenn ich jetzt schon meine Ersatz teile tragen muss
00:14:51: und sie hat mich da wirklich ganz toll beraten und hat einfach gesagt
00:14:55: ich habe ja ganz tolle Sachen und das mach ma alles.
00:14:59: Ja, und seitdem, seit 2007, bin ich bei Frau Moch
00:15:02: dann in ja in war in ihren Fittichen.
00:15:06: Also was für Hilfsmittel stehen die denn zu, die du von der Frau
00:15:09: auch bekommen kannst?
00:15:11: Äh, also ich muss jetzt überlegen jedes Jahr BHs.
00:15:17: Äh, natürlich.
00:15:18: Die Krankenkasse bezahlt nur das was was sie muss.
00:15:22: Das andere müssen wir dann selber finanzieren.
00:15:25: Ähm, alle zwei Jahre Badesachen.
00:15:29: Ja, cool.
00:15:31: Äh, meine
00:15:34: Ersatzteile. Meine sind schon.
00:15:36: Wusste alle zwei Jahre.
00:15:39: Oh, ich weiß gar nicht, was.
00:15:40: Ja, ich glaub, das war's. So.
00:15:41: Also, ich. Ich schöpfe das auch aus.
00:15:44: Ich habe auch bei Letterman
00:15:45: alle drei Monate mein Versorgungspaket, das mit, was ich haben möchte.
00:15:51: Also ich mache das auch, weil mir das einfach zusteht.
00:15:56: Und ich habe auch Pflegestufe zwei,
00:15:58: weil durch meine ganzen OPs kann ich auch nicht mehr
00:16:02: so viel wie ich möchte mit meinen Armen.
00:16:06: Also ich mache das auch und dafür habe ich auch jahrelang für einbezahlt.
00:16:09: Bin ich jetzt ganz ehrlich noch Ja
00:16:13: und dann
00:16:15: nehme ich das auch alles in Anspruch.
00:16:17: Das was ich machen darf, es anderes ist ja auch.
00:16:21: Ja, ja, ist ja nicht so, als würdest du jemanden ausnehmen.
00:16:23: Du brauchst es ja letztendlich auch. Eben.
00:16:26: Ich finde es nur traurig für die Damen, die sich das Plus nicht erlauben können,
00:16:32: die wirklich nur darauf angewiesen sind, was die Krankenkasse bezahlt.
00:16:35: Karla hat oder Frau Moch hat mir das wirklich dann mal gezeigt,
00:16:39: habe ich gesagt, Das finde ich so entsetzlich,
00:16:41: man leidet so und dann muss man auch noch diese Billigabteilung tragen.
00:16:46: Also ich find das ganz furchtbar.
00:16:47: Da sollte der Staat oder die Krankenkasse wirklich mal ein bisschen
00:16:50: tiefer in die Tasche greifen,
00:16:52: dass wirklich jede Frau die Möglichkeit hat, was Schönes anzuziehen,
00:16:57: ist leider heute so
00:16:59: und die Auswahl im Sanitätshaus ist die groß, was da die Mode angeht.
00:17:04: Oder gibt es da auch nur eine bestimmte Auswahl,
00:17:07: die quasi vorgegeben sind von den Hilfsmittelherstellern?
00:17:11: Also ich finde Violetta man ist sehr, sehr gut aufgestellt.
00:17:15: Ich finde immer, ich könnte kaufen ohne Ende.
00:17:18: Also ich war jetzt auch bei
00:17:20: bei der Modenschau und die haben also wirklich ganz tolle Sachen vorgeführt.
00:17:24: Ich war auch vorige Woche Freitag schon bei Carla da.
00:17:27: Ich kann also sagen Ja und
00:17:31: sie hat sie bestellt mir das dann auch, was ich haben möchte.
00:17:34: Ich sage, das möchte ich haben, das möchte ich haben.
00:17:36: Und da macht sie das auch und sie ruft dann an oder schreibt mir eine WhatsApp,
00:17:40: wenn es da ist und dann macht man die Anprobe.
00:17:43: Also es ist alles möglich hier und wenn ich was sehe
00:17:47: und da sind keine Taschen dran für meine Silikoneinlagen.
00:17:50: dann werden die da eingebaut oder eingenäht.
00:17:53: Also es ist alles machbar.
00:17:55: Man muss nur reden und fragen.
00:17:59: Ja, also die Erfahrung habe ich tatsächlich auch gemacht.
00:18:02: Wir sind ja auch Kunden von Lettermann, hier seht ihr keine Werbeveranstaltung.
00:18:06: Aber das kann ich jetzt auch mal kurz erwähnen.
00:18:08: Also wenn man individuelle Fragen und Ansprüche hat,
00:18:12: dann wird hier immer geschaut, dass jeder glücklich gemacht wird.
00:18:16: Bei unserem Rollstuhl oder bei dem Rollstuhl meiner Tochter zum Beispiel.
00:18:19: So, dass sie verschiedene Gurte hat
00:18:22: und ein Gurt, der sitzt quasi zwischen den Beinen.
00:18:26: Und wenn ich sie in den Rollstuhl setze, dann ist er immer nach hinten gefallen
00:18:29: und ich musste sie quasi wieder rausholen,
00:18:31: um den unterm Popo wieder hoch zu holen, um sie dann festzuschnallen.
00:18:34: Und da kam ich irgendwann auf die Tür und habe gesagt Könnt ihr,
00:18:37: bin ich irgendwie hier ein Klettverschluss dranmachen oder so
00:18:40: und dann haben die Mitarbeiter vom Sanitätshaus gesagt
00:18:44: kurz vor Schluss ist schlecht, weil der klebt ja dann auch überall fest,
00:18:47: auch an der Kleidung. Alles, was es berührt.
00:18:49: Und dann haben wir uns so ein Gummiband quasi dran gemacht,
00:18:52: den ich am Abductions Keil, der ist quasi zwischen den Beinen meiner Tochter
00:18:57: festmachen kann.
00:18:58: Und so haben wir jetzt eine enorme Erleichterung im Alltag.
00:19:02: Einfach weil ich gesprochen habe und gesagt habe,
00:19:04: wir haben hier ein Problem. Könnt ihr uns nicht irgendwie helfen?
00:19:06: Genau. Genau.
00:19:08: Carla sagte von Anfang an immer wenn du einen speziellen Wunsch hast,
00:19:12: ich kann das.
00:19:13: Also er sagte 99 % wird hier alles möglich gemacht.
00:19:17: Aber ich muss wissen, was du willst.
00:19:20: Ja, Ja. Und?
00:19:21: Und das war von Tag eins.
00:19:23: War das, weil waren wir zwei ein Team und.
00:19:28: Und ich habe dann auch immer gesagt
00:19:30: Also pass auf,
00:19:31: wenn ich jetzt diese Dinger tragen muss,
00:19:33: möchte ich dann auch den passenden Schlüpfer haben.
00:19:35: Und wenn da kein Schlüpfer gibt, dann möchte ich abwehren,
00:19:39: Immer wenn ich da bin, sagte okay, dein Outfit komplett.
00:19:45: Aber so kannst du dich trotzdem einfach auch
00:19:48: in deiner Lebenssituation unheimlich schön und wohlfühlen.
00:19:51: Ja, ich muss auch ganz ehrlich sagen,
00:19:53: ob das jetzt im Schwimmbad ist oder im Urlaub.
00:19:57: Ich ziehe das dann an, wenn ich es will und wenn ich keine Lust habe auf meine
00:20:01: ich sag immer Ersatzteile, dann mach ich das auch nicht.
00:20:06: Und es ist mir auch egal, wie die anderen darüber denken.
00:20:10: Es ist. Es ist so wie es ist.
00:20:12: Letztes Mal im Urlaub habe ich Wassergymnastik mitgemacht, hatte
00:20:15: dann auch meinen Tankini an und dann ist mir das runtergerutscht
00:20:19: und dann ist mein Mann ins Wasser gesprungen,
00:20:21: hat mir von hinten das hochgehoben und der, der vorne des stand,
00:20:25: hat dann einfach weiter meine so interessiert mich nicht.
00:20:28: Es ist so,
00:20:29: also die Prothesen sind rausgerutscht und dann hat er sie einfach
00:20:32: wieder eingesammelt.
00:20:35: Ja, das passiert dann halt.
00:20:37: Oh, das ist aber lustig.
00:20:39: Ja, aber das interessiert mich überhaupt nicht.
00:20:41: Ich mach dann weiter und sage So oder so ist mein Leben, das gehört zu mir.
00:20:46: Ja, das Schlimme ist halt, die jungen Leute haben sich kaputt gelacht.
00:20:51: Aber die älteren sind, die haben das schon mal paar Sprüche losgelassen.
00:20:55: Und da habe ich gedacht, muss ja auch nicht sein.
00:20:58: Also die waren schon sehr heftig.
00:21:00: Die ältere Generation.
00:21:03: Ja, ja, das ist einfach.
00:21:06: Man ist früher nicht so offen damit umgegangen.
00:21:09: Hmm, na ja.
00:21:11: Ja, aber dass ich habe dann drehe mich dann um und sage
00:21:15: Wollen Sie irgendwas wissen, müssen Sie mich fragen.
00:21:17: Und dann?
00:21:19: Und dann ist halt die Antwort ist keiner So wollen Sie was wissen?
00:21:22: Ich steh vor Ihnen.
00:21:24: Fragen Sie mich und dann ist das auch okay.
00:21:27: Das ist die richtige Einstellung.
00:21:29: Konfrontation?
00:21:30: Genau.
00:21:31: Na also. Ich bin da. Ich bin im Alter.
00:21:33: Ich bin 62, wo ich mir gar nichts mehr sagen lasse.
00:21:37: Oder mehr hinter meinem Rücken.
00:21:39: Irgendwie Getuschel.
00:21:41: Hab ich keine Lust mehr drauf, wenn einer was wissen will?
00:21:44: Fragen.
00:21:46: Entweder sage ich ja oder nein.
00:21:49: Ja, finde ich gut.
00:21:51: Finde ich richtig gut.
00:21:52: Hast du eigentlich auch sonst Unterstützung bekommen durch Psychologen,
00:21:56: Selbsthilfegruppen oder
00:21:58: vielleicht einen Menschen an deiner Seite,
00:22:00: der dir unheimlich viel Unterstützung geboten hat in der Zeit?
00:22:03: Ja, also meine, also meine Frauenärztin
00:22:08: mein ich habe einen Psychologen von Anfang an bekommen,
00:22:12: der hat mir sehr gut getan und der war auch sehr gut.
00:22:15: Auch in Mönchengladbach,
00:22:17: der ist leider dann in Pension gegangen oder Rente oder wie auch immer.
00:22:22: Und also ich hatte ja meine Familie
00:22:25: konnte da nicht wirklich so gut mit umgehen.
00:22:27: Meine Schwiegermutter hat nur lapidar gesagt a 1000
00:22:32: Frauen haben das und wenn du was willst, muss sie mich fragen.
00:22:37: Na, habe ich gedacht, okay, meine Mutter da, die ja selber krank war,
00:22:43: äh, hat dann so gesagt Mein Kind, warum du?
00:22:46: Wir haben telefoniert, aber sie hat mich nicht wirklich unterstützt.
00:22:50: Sie konnte mich nicht leiden sehen.
00:22:52: Weil ihre Schwester auch an Brustkrebs gestorben ist.
00:22:55: Musste ich akzeptieren.
00:22:57: Fand ich manchmal nicht so gut.
00:22:59: Ja, mein Bruder lebt woanders und
00:23:03: hat dann angerufen.
00:23:04: Hat gesagt Wie geht's meiner Kleinen?
00:23:05: Ja, aber wirklich, da war keiner.
00:23:07: Also im Grunde war das wirklich nur mein Mann und mein Sohn.
00:23:10: Der und unser.
00:23:12: Unsere besten Freunde.
00:23:14: Wenn ich dann wirklich angerufen habe und hab gesagt,
00:23:17: du in der Apotheke, ich brauch unbedingt diese Medikamente.
00:23:20: Dann hat er die Praxis sagt ich bin in der Praxis, ich hol das eben.
00:23:24: Die können, die Patienten können ja zehn Minuten warten.
00:23:27: Also das war schon Weltklasse, Aber meine Freundin auch.
00:23:30: Aber die ist dann leider nach Australien gegangen.
00:23:34: Aber eigentlich so family.
00:23:37: Nee, muss ich ganz ehrlich gestehen.
00:23:41: Hmm, muss ich leider sagen.
00:23:42: Auch wenn sie in da oben sind, habe ich keine Unterstützung bekommen.
00:23:47: Leider. Aber okay.
00:23:48: Und ich hab mich damit abgefunden und habe einfach gesagt,
00:23:51: das war dann so und ja und dann muss auch jeder selber mit klarkommen.
00:23:57: Ja, das stimmt.
00:23:58: Ich finde es so enttäuschend.
00:23:59: Wir haben die gleiche Erfahrung gemacht.
00:24:01: Ja, so ein bisschen enttäuschend, wenn man quasi das eigene Leid,
00:24:05: weil man sagt ich kann dich nicht leiden sehen, quasi in den Vordergrund stellt
00:24:09: und da ja rum dann nicht für die Person, die wirklich leidet, da ist.
00:24:12: Genau.
00:24:13: Also mir ging es da um meine.
00:24:15: Mir ging es teilweise so schlecht, dass ich
00:24:17: wirklich meine Mutter angerufen hab, die auch im selben Ort wohnt wie wir
00:24:21: und hab gesagt Mutti, kannst du mir das und das besorgen?
00:24:24: Ich brauch das ganz dringend. Nee, das geht nicht.
00:24:26: Ich bin doch im Bademantel.
00:24:27: Da hab ich gesagt Das ist.
00:24:30: Und dann hab ich nur gedacht Ich hab zwar jetzt kein leibliches Kind,
00:24:34: aber ich hab den Sven, also den den Jungen mit großgezogen.
00:24:39: Wenn der was hätte. Ich wär nur da. Ich.
00:24:42: Und das. Das. Das kenn ich.
00:24:43: Aber das versteh ich
00:24:44: nicht, weil du bist ja dann ein und alles Und deswegen hab ich immer gedacht
00:24:49: joa, da muss man dann auch mit klarkommen.
00:24:54: Aber hat alles funktioniert.
00:24:56: Du kannst es besser machen.
00:24:59: Ja, und wir haben dann auch beschlossen die spinnen.
00:25:01: Wir sind leidenschaftlich Motorrad gefahren.
00:25:04: Ich hatte die Kraft nicht mehr in den Armen.
00:25:06: Hab gesagt, wir verkaufen die
00:25:07: und von dem Geld fahr mal nach Jeder Chemo fliegen wir irgendwo hin.
00:25:10: Und das haben wir dann auch gemacht.
00:25:12: War mal alle vier Wochen waren wir eine Woche weg
00:25:15: und das war das, was mir eigentlich richtig geholfen hat.
00:25:19: Auch schön.
00:25:21: Ja, die gemeinsame Zeit.
00:25:22: Erinnerungen schaffen ja.
00:25:26: Ich hatte jetzt die ganze Zeit nicht das Gefühl,
00:25:29: das du Angst vor der Zukunft hast, sondern einfach sagst
00:25:33: das Leben passiert wie es passiert Und ich genieße den heutigen Tag.
00:25:37: Und was morgen ist, das schauen wir morgen.
00:25:40: Ja. So?
00:25:42: Ja, Deswegen bin ich auch so entspannt.
00:25:44: Ich kann von hier wegfahren und mir kann was passieren.
00:25:46: Ich weiß es nicht. Ich will es auch nicht wissen.
00:25:49: Ich möchte einfach nur für mich jeden Tag,
00:25:53: wenn ich keine Lust hab zu kochen, sachgemäßen.
00:25:56: Oder bestellen wir uns was? Ich habe keinen Plan.
00:25:58: Ich habe keine Lust.
00:25:59: Nein, ich will es auch nicht mehr.
00:26:00: Ich möchte das.
00:26:04: Gott sei Dank geht das alles so!
00:26:07: Was gibt die Hoffnung in schwierigen Zeiten?
00:26:12: Äh, ich.
00:26:14: Ich hab keine schwierige Zeit.
00:26:17: Ich. Ich.
00:26:18: Ich weiß. Ich kann das nicht beschreiben.
00:26:19: Ich. Ich.
00:26:21: Für mich gibt es nicht.
00:26:22: Schwierig. Es ist alles lösbar in Wien.
00:26:25: Es ist alles machbar. Und alles lösbar.
00:26:28: Und wenn mein Mann morgen kommen würde, sagt, ich bin arbeitslos.
00:26:32: Ja, es ist so offen auch.
00:26:34: Und dann guck mir das so woanders was findest.
00:26:37: Für mich gibt es das nicht.
00:26:39: Ich habe auch vor nichts Angst.
00:26:40: Vielleicht ist das auch manchmal schlecht oder oder
00:26:45: was nicht Ich Ich habe von nichts Angst vor gar nichts.
00:26:48: Angst jetzt erst nach der Diagnose?
00:26:51: Oder war das vorher schon so?
00:26:53: Ja, ich war vorher schon ein bisschen furchtlos, aber
00:26:58: ich war
00:26:58: immer schon sehr positiv und habe gesagt: Hoooch, was soll denn passieren.
00:27:02: Also ich war schon immer ein Freigeist auf gut Deutsch,
00:27:06: aber jetzt, nach der zweiten OP, wo ich noch mal ran muss,
00:27:11: da hab ich gesagt wird, soll mir denn jetzt noch passieren,
00:27:15: wer seine schon weg, dann ist die andere auch egal.
00:27:17: So nach dem Motto Wer soll mir denn.
00:27:20: Na also.
00:27:21: Von daher kann ich nur jedem sagen einfach gucken, dass man seinen Weg findet
00:27:27: und meint Psychologe hat dann leider aufgehört,
00:27:29: habe gesagt aber ich brauch sie jetzt nicht mehr.
00:27:30: Ich bin jetzt gefestigt, jetzt ist gut, jetzt ist alles erledigt.
00:27:35: Ich habe meinen kleinen feinen Kreis, wo ich mich drauf verlassen kann
00:27:39: und das ist so wertvoll,
00:27:41: als wenn man zehn Leute an der Hand hat und sich auf keinen verlassen kann.
00:27:45: Und deswegen ist das auch so
00:27:49: für mich.
00:27:50: Ich rede jetzt nur von mir.
00:27:53: Ja, ich hoffe das andere Frauen in der Situation auch diesen Weg finden
00:27:57: oder einfach auch sagen Ich hatte auch Zeiten wo ich gedacht hab
00:28:01: mein Gott, wie kommst du da raus oder was musst du alles noch erleiden.
00:28:05: Aber weiter geht's immer weiter, immer wieder.
00:28:10: Köllsche Jung,
00:28:13: was ist dir gerade im Moment wichtig im Leben?
00:28:15: Hast du Ziele?
00:28:16: Hast du noch Wünsche?
00:28:17: Möchtest du irgendwas noch erreichen?
00:28:19: Erleben?
00:28:21: Och, Wünsche hat man glaube ich immer.
00:28:23: Wenn man keine Wünsche mehr hat, ist man, ist man verloren.
00:28:26: Also ich möchte eigentlich mit meinem Mann noch ganz viel reisen.
00:28:29: Ich hab da noch auf der To Do Liste paar Sachen.
00:28:33: Ob es klappt, keine Ahnung, aber wir bemühen uns erreichen.
00:28:38: Nein, ich bin einfach nur froh, dass ich meine Rente jetzt bekomm.
00:28:42: Ich bin einfach nur froh das ich jeden Tag das tun und lassen kann was ich möchte.
00:28:47: Ich Ich musste mal viel erreichen.
00:28:50: Ich habe immer mein Ziel durch gesetzt.
00:28:53: Immer mit dem Kopf durch die Wand.
00:28:55: Ich muss heute keinem was beweisen oder erreichen.
00:28:58: Nie will ich auch nicht.
00:29:01: Du hast gerade gesagt, du hast noch ein paar Reiseziele
00:29:04: auf deiner To Do Liste.
00:29:05: Hast du so eine Art Bucket Liste?
00:29:07: Also irgendwas. Eine Liste, wo drauf steht?
00:29:09: Das möchte ich in meinem Leben unbedingt noch machen.
00:29:12: Äh, ja.
00:29:14: Leid meines Mannes.
00:29:16: Aber. Ja, aber das sind alles so Sachen.
00:29:19: Ich möchte einfach auch noch mal, äh, bevor die Malediven untergehen.
00:29:24: Einfach vielleicht da mal hin. Es ist jetzt.
00:29:27: Es ist ein Kleid.
00:29:28: Also sind Sachen, die vielleicht machbar sind.
00:29:31: Oder die sind machbar.
00:29:33: Oder ich hatte vorher auf den Bahamas mit den Schweinen zu schwimmen,
00:29:37: da gibt.
00:29:38: Da gibt es seit Schweine und da kann man mit.
00:29:41: Ja, ich möchte gern nochmal mit Delfinen schwimmen.
00:29:44: Ich hab das schon mal machen dürfen,
00:29:47: aber das war Fußballer, so in so einem kleinen Planschbecken.
00:29:50: Ich möchte wirklich mal alleine mit Delfinen schwimmen. Ja.
00:29:55: Ach ja, keine Ahnung, so wie sich das ergibt.
00:29:59: Ich möchte vielleicht noch mal einen Oldtimer haben.
00:30:02: Ein Käfer
00:30:05: und zwar.
00:30:05: Und besitzen und nicht nur einmal fahren.
00:30:08: Genau.
00:30:09: Aber ich weiß nicht.
00:30:11: Äh. Keine Ahnung, ob ich es erzählen.
00:30:16: Es gibt ja auch Delphintherapie.
00:30:19: Ja, Ja.
00:30:22: Hast du davon schon mal gehört?
00:30:24: Ja. Ja. Unsere Nachbarin hat ein behindertes Kind.
00:30:26: Die machen das alle zwei Jahre.
00:30:29: Ich weiß es noch nicht.
00:30:30: Das wird sich dann so ergeben.
00:30:32: Vielleicht ergibt sich da was.
00:30:33: Und dann könnte es sein, dass ich das dann mache.
00:30:36: Ja. Hast du schon mal Wale gesehen?
00:30:40: Ja, vor vielen Jahren in Thailand.
00:30:44: Da habe ich noch getaucht.
00:30:46: Und da habe ich Hammerhaie gesehen, Wale gesehen.
00:30:48: Und sie?
00:30:49: Ich fand unter Wasser einfach so beruhigend.
00:30:52: Und dann habe ich es mit denen quasi unter Wasser gewesen.
00:30:55: Ja, das.
00:30:57: Ich habe Also ich habe zwar Schnappatmung gehabt und habe mir nach.
00:31:01: Okay, ich mein
00:31:03: mein Tauchlehrer war neben mir und hat mir Zeichen gegeben.
00:31:07: Es war so faszinierend. Es war, ich hatte.
00:31:10: Ich hatte da keine Angst aber habe ich gedacht, Mama muss ja was Respekt haben.
00:31:15: Respekt.
00:31:16: Aber die, die sind so, Ich habe das Gefühl Liebe, Also kann man nicht beschreiben,
00:31:23: solange es jetzt keine Orcas sind, die gerade irgendwie hungrig sind.
00:31:26: Uns Aber da hätte ich auch keine Angst.
00:31:30: Also, Wale sehen, das ist ja, das ist so ein Punkt,
00:31:33: der steht auf meiner Bucketlist.
00:31:34: Ich würde so gerne mal Wale sehen, aber ich hab da so Respekt vor.
00:31:38: Manchmal, wenn ich Videos sehe und sie fahren dann mit so einem,
00:31:40: mit so einem Surfboard.
00:31:43: Ich bin offen auf Meer und dann ist auf einmal ein Wal neben den ich.
00:31:47: Ich würde mir vor Angst in die Hose machen, glaube ich.
00:31:50: Und dann bist du auch noch mit den unter Wasser gewesen.
00:31:52: Also ja, das war so überraschend, das war so wir waren am Riff
00:31:57: und dann sagte machte mein Tauchlehrer mir ein Zeichen Sollte mal ins
00:32:02: Wasser reingucken. Nicht so
00:32:05: und dann schwammen die an uns
00:32:06: vorbei und dahinter habe Haie und ist so Oh okay.
00:32:11: Ja und das war dann halt in dem Moment so und ich kam dann nach oben
00:32:15: und habe nur gedacht Road Set und war und.
00:32:20: Und ich machte dann nur ein Zeichen, dass mein Sauerstoff schneller
00:32:23: zu Ägypten geht und das. Ja, das glaube ich.
00:32:26: Und dann sagt er und ich sagte Ich bin jetzt seit zehn Jahren hier in Thailand.
00:32:30: Tauchlehrer ist das erste Mal, dass ich das erleben durfte.
00:32:34: Ich sage ja, ich war dabei.
00:32:35: Ja, wie cool!
00:32:37: Also das sind wirklich was.
00:32:39: Da ist man froh, dass man das erlebt hat.
00:32:41: Ja, da warst du einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
00:32:44: Ja, ich. Das sind so viele Sachen, die ich.
00:32:47: Ich fange im Aufzug mit dem Eiffelturm, Meißel mit dem Eiffelturm hoch
00:32:50: und plötzlich bleibt der stehen. Da sagt der, der Führer da war.
00:32:53: Das ist noch nie passiert. Ja, ich steh ja auf
00:32:56: ganz viele
00:32:57: Situationen, die immer mit mir passieren,
00:33:00: Oder die Kasse steht an der Kasse und die Kasse funktioniert auf
00:33:05: einmal nicht mehr so entspannt das es bei mir so, wenn ich schon mal aber
00:33:12: es sind so ich könnte da 1000 Sachen erzählen
00:33:15: die die wirklich mir dann passieren aber ja na
00:33:20: wo bin ich als
00:33:22: Ich bin völlig begeistert.
00:33:23: Ich glaube ich war auch mal mit dir in den Urlaub.
00:33:26: Könnte Chaos werden.
00:33:27: Aber auch lustig.
00:33:29: Ja, da haben wir was Lustiges zu erzählen.
00:33:31: Nachher Geschichten für die Nacht.
00:33:34: Hast du denn jetzt noch Herausforderungen mit dem Brustkrebs?
00:33:38: Also stehen noch Behandlungen an, oder?
00:33:41: Außer der Nachsorge, die du wahrscheinlich regelmäßig wahrnimmst?
00:33:45: Ja, ich muss jetzt noch für die Nachsorge den Termin machen.
00:33:48: Ist wieder April, ist wieder meine Zeit.
00:33:50: April, Mai.
00:33:51: Dann immer ein bisschen Respekt, aber nö, ich brauch auch nichts zu nehmen.
00:33:56: Keine Medikamente, gar nichts.
00:33:58: Und ich möchte es auch nicht mehr. Es ist jetzt Schluss.
00:34:02: Ich hab schon mal, wenn
00:34:03: das ich schon mal ein Problem hab, dass schon mal mehr was wehtut,
00:34:06: dann denke ich morgen Hmm, aber da sag ich Nein, ist nichts.
00:34:10: Und dann rufe ich auch meine Frauenärztin an und er macht die 3D
00:34:14: und sagt es ist halt ja es Überanstrengung oder was hast du?
00:34:19: Wie, was haben sie wieder gemacht?
00:34:20: Vorweg ob ich so gar nichts.
00:34:22: Na, Schwan der Kletterwand,
00:34:26: wo meine Frau den Garten umgegraben.
00:34:28: Genau.
00:34:29: Ja, Ich muss wirklich aufpassen, dass sich das nicht zu überanstrengen.
00:34:33: Und dann habe ich halt schon mal Schmerzen.
00:34:35: Aber dann weiß ich auch vom Kopf, das ist dann halt so,
00:34:39: und du hast gesagt, du hast auch Probleme mit den Armen. Hm.
00:34:43: Ich kriegte also nur bedingt nur noch hoch, also bis über den Kopf
00:34:46: gar nicht mehr.
00:34:48: Mein Physiotherapeut, der mich auch seit 2007 kennt,
00:34:53: der die Lehre gerade beendet hatte, wo ich im Bethesda war.
00:34:56: Und dann bin ich zu ihm hin und auch so ein junger Mann und dann
00:35:00: so eine Schachtel, die auch noch ein Busen, ob man hat.
00:35:04: Und seitdem behandelt er mich und ja, das ist halt
00:35:08: Nymphe weg und der Schnitt sehr weit
00:35:11: in die Achselhöhle rein.
00:35:13: Aber ja, okay, ich frommel mich dann zurecht, wenn irgendwas ist,
00:35:19: aber Lymphödeme hast du nicht.
00:35:22: Nein, Gott sei Dank, es ist schon mal was angeschwollen.
00:35:26: Aber einmal die Woche bekomme ich schlimm
00:35:28: drei Tage und dann ist das auch wieder okay.
00:35:32: Gott sei Dank.
00:35:33: Ja. Du bist ja echt im blauen Auge davongekommen.
00:35:35: Na ja, ich hab mir dann auch während der Chemo so einige Sachen gewünscht,
00:35:40: wo schnell.
00:35:40: Ach so,
00:35:41: wenn ich jetzt hier schon durch bin, möchte ich mir eine Wunschliste stelle.
00:35:45: Ja mal steigen und ganz groß
00:35:48: bitte kein Lymph finde ihm in den Armen, das geht gar nicht.
00:35:52: Diesen Strumpf da anziehen und wie auch immer.
00:35:56: Ja und habe schönere Haare bekommen.
00:35:59: Ja, habe ich mir auch gewünscht.
00:36:02: Mit Locken nicht.
00:36:04: Ja, ich hatte so Pisselshaare, also jetzt
00:36:06: fallen sie mir aus und danach möchte ich locken und schönere. Aber
00:36:11: es ist ja wirklich verrückt.
00:36:12: Alles was du erlebst, ist irgendwie ja
00:36:17: besonders.
00:36:18: Ja, kein richtiges Wort dazu.
00:36:20: Ein wenig Sachen in Erfüllung.
00:36:22: Es passieren super tolle Sachen.
00:36:25: Gut, Brustkrebs gehört jetzt nicht zu der tollen Geschichte.
00:36:30: Aber sonst hättest du vielleicht auch nicht so tolle Haare.
00:36:31: Na also. Ja, ich sehe das.
00:36:33: Also deswegen sind das so Sachen, die ich einfach nur positiv sehen.
00:36:37: Das ist dann so alles gut.
00:36:42: Gibt es noch irgendwas, das du der Öffentlichkeit über Krebs oder
00:36:46: über deine Erfahrungen mitteilen möchtest?
00:36:50: Ja, ich weiß, es ist immer sehr schwierig.
00:36:53: Ich bin ein Stehaufmännchen.
00:36:55: Ich wollte nie, dass das ich ganz unten auf dem Boden bin.
00:36:59: Ich habe gesagt, das, das ist jetzt so, da muss man durch.
00:37:02: Ich möchte einfach nur den Frauen oder auch den Männern sagen
00:37:06: Es gibt immer eine zweite Chance.
00:37:09: Durchziehen, alles machen, was die Ärzte sagen.
00:37:14: Den Vertrauen vor allen Dingen
00:37:18: sich in kleinen Kreis suchen.
00:37:19: Ob das jetzt die Ärztin ist oder der Physiotherapeut,
00:37:24: dass man denen vertraut und auch mit denen auch mal
00:37:27: über die Ängste reden und einfach gucken, dass man da rauskommt,
00:37:30: dass man sagt, so schnell bekommt man mich nicht klein.
00:37:33: Aber leider sind nicht alle so und ich hoffe für die Frauen, dass
00:37:38: das auf die, die nicht den Rückhalt haben, dass sie vielleicht auch alleine sind,
00:37:43: dass sie sich dann auch woanders in der Gruppe Hilfe holen.
00:37:46: Ja, das braucht den Gucken.
00:37:48: Aber jetzt Psychologen. Genau.
00:37:50: Ich brauchte das zum Glück nicht.
00:37:52: Ich wollte auch nicht in Reha, weil ich kann es nicht ertragen,
00:37:55: wenn man dann nur mit Frauen zusammen ist, die nur Brustkrebs haben
00:37:59: und dann die eine schlimmer als die andere.
00:38:01: Und da hab ich überhaupt kein Bock drauf.
00:38:03: Da hab ich gesagt, ich brauch das nicht, ich möchte das auch nicht,
00:38:06: weil ich möchte nicht diese, diese negative Stimmung aufnehmen.
00:38:10: Das ist überhaupt nicht mein Ding.
00:38:13: Und dann habe ich das Du bist du dann gereist mit deinem Mann?
00:38:16: Genau.
00:38:16: Das war dann meine wertvollere Sache.
00:38:20: Ich kann das nicht.
00:38:22: Ist es auch.
00:38:22: War auch im Krankenhaus sehr schwierig.
00:38:24: Wenn ich die Chemo bekam, dann waren da Freunde.
00:38:27: Da habe ich immer nur gesagt Mach mir irgendwas am Musik an, ich
00:38:31: ich kann es nicht, sonst sag ich was Böses, um meines aber nicht so ist.
00:38:36: Es gibt sehr arme Frauen, die wirklich dann noch alleine da stehen.
00:38:41: Da war ein junges Mädchen, die war 20 da, die hat auch beide abbekommen.
00:38:46: Die, die wollte sich aufhängen.
00:38:48: Ich sage warum
00:38:49: Es gibt wird auch im Leben hier einen Mann finden, der das akzeptiert.
00:38:53: So wie du bist.
00:38:54: Ja, aber nie so an zwischen 20 hätte ich da auch anders gedacht oder entschieden.
00:39:02: Ja, ja, aber
00:39:04: ja, das ist so mein mein Bestreben für die Damen, die,
00:39:09: die es nicht so gut haben, dass das die einfach sich durchkämpfen
00:39:14: und sich woanders Hilfe suchen.
00:39:18: Auf jeden Fall
00:39:19: bei jedem Anzeichen, was jetzt zu Hause bemerkt,
00:39:22: es gibt ja auch Möglichkeiten der Selbstabtastung.
00:39:25: Auf jeden Fall sofort einen Gynäkologen aufsuchen
00:39:29: und ganz wichtig Vorsorge Termine nach also wahrnehmen.
00:39:35: Klar, auf jeden Fall.
00:39:37: Aber da habe ich fürs ganze Jahr schon bei meiner Frauenärztin das und dann
00:39:42: das wird auch direkt im Januar gemacht und dann stehen die
00:39:45: und dann gehe ich auch dahin,
00:39:48: wie oft musst du zur Nachsorge gehen?
00:39:51: Jedes halbe Jahr, zweimal, alle drei Monate.
00:39:54: Aber die Krankenkasse macht jetzt nur noch.
00:39:56: Ich denke mir ab nächstes Jahr nur noch einmal im Jahr
00:40:00: und jetzt noch jedes halbe Jahr.
00:40:03: Leider.
00:40:04: Oh ja, ja, ja, es macht das mit dir.
00:40:07: Ist das auch so ein bisschen deprimierend?
00:40:10: Nö. Ich.
00:40:11: Ich sag mir immer, sollte.
00:40:13: Wird ich irgendwas merken?
00:40:14: Oder ich habe Unruhe und sagt sag ich Termin bei Ihnen?
00:40:18: Ich muss untersucht werden.
00:40:19: Ist mir dann egal, ob die Krankenkasse das bezahlt oder nicht.
00:40:22: Weil ich habe Unruhe und ich möchte, dass ich untersucht werde.
00:40:26: Und wenn dann halt sie sagt, ich muss den Ultraschall jetzt
00:40:30: privat abrechnen, dann ja dann ist das so, weil es ist mein Körper,
00:40:35: aber meine Frauenärztin versucht das immer
00:40:38: über die Krankenkasse abzurechnen, weil ich halt gehen bedingt
00:40:43: nicht so gut dastehe.
00:40:46: Und es hat bisher immer geklappt.
00:40:49: Ja, Gott sei Dank, Gott sei Dank.
00:40:51: Also würdest du sagen,
00:40:52: du bist auch ein bisschen sensibler geworden
00:40:54: und achtest mehr auf dich und deinen Körper?
00:40:56: Ja, ja, ja, auf jeden Fall Muss man auch.
00:40:59: Man merkt das auch.
00:41:01: Ich weiß nicht, das ist.
00:41:02: Das ist so Instinkt, wo man sagt
00:41:04: Mir geht es nicht so gut, ich mach mein Termin, das jetzt.
00:41:07: Die Hausärztin ist so rein kalt, aber dass das klappt, dass es gut.
00:41:14: Also an dieser Stelle
00:41:15: möchten wir noch mal appellieren Hört auf euren Körper,
00:41:19: nehmt euch die Zeit.
00:41:20: Das Leben ist viel zu schnell und genauso schnell kann auch eine
00:41:25: Diagnose kommen, die euch auf den Boden der Tatsachen zurückwirft.
00:41:29: Also nehmt euch die Zeit, Geht zur Vorsorge und bleibt gesund.
00:41:34: Bleibt mutig da draußen.
00:41:36: Liebe Ina,
00:41:37: danke, dass du dir die Zeit genommen hast
00:41:39: und uns von deinen Erfahrungen und deiner Geschichte erzählt hast.
00:41:42: Vielen Dank, dass wir beide zusammen sprechen durften.
00:41:46: Fand ich sehr schön mit dir.
00:41:47: Danke.
00:41:50: Und denk dran, wir sind nur zu Besuch hier unten.
00:41:52: Wir haben nicht ewig Zeit.
00:41:53: Also alles genießen und auf jeden Fall
00:41:58: okay. Danke dir.
00:42:01: Danke auch.
00:42:03: Was gibt es Neues von Merle?
00:42:06: Merle hatte dieses Jahr schon viele Arzt und Klinikbesuche hinter sich
00:42:09: und unter anderem waren wir in der Kardiologie,
00:42:12: weil Merle mit drei kleinen Löchern.
00:42:15: Die nennen sich Ventrikelseptumdefekte, kurz VSTis zur Welt kam.
00:42:21: Ähm, die Löcher, die sind quasi
00:42:24: so, dass sich das
00:42:25: Blut von der linken und der rechten Herzkammer vermischen.
00:42:29: Und eigentlich soll das getrennt sein, weil die linke Herzkammer
00:42:33: sauerstoffreich ist und die rechte Herzkammer sauerstoffarm.
00:42:37: Und deswegen soll sich das nicht vermischen.
00:42:39: Und die Löcher, die die Merle hat,
00:42:42: die waren so mini minimal, so Stecknadel, Kopf groß.
00:42:47: Aber man sagt, je kleiner die Löcher, desto lauter das Herz und man
00:42:50: hat es immer sehr extrem rauschen gehört, wenn man ihr Herz abgehört hat.
00:42:55: Und da mussten wir regelmäßig in die Kardiologie zur Kontrolle
00:42:58: und hatten jetzt aber ich glaub zwei Jahre Pause dazwischen,
00:43:02: waren jetzt letzte Woche da und haben eine supertolle Nachricht bekommen.
00:43:08: Man hört nichts mehr, man sieht nichts mehr.
00:43:10: Das wird über ein Ultraschallgerät kontrolliert,
00:43:14: denn je nach Größe und Lage kann das natürlich
00:43:18: auch unterschiedliche Auswirkung auf die Gesundheit haben.
00:43:21: Kleinere Löcher wie bei Merle zum Beispiel haben keine Symptome oder
00:43:24: milde Symptome und verwachsen sich in der Regel mit dem Wachstum.
00:43:29: Und so war es bei Merle jetzt auch der Fall.
00:43:31: Zum Glück hat es keine größeren Löcher, denn die bedürfen meistens
00:43:35: einer medizinischen Behandlung, wie zum Beispiel einer OP, um die Löcher
00:43:39: dann zu verschließen, damit sich keiner keine schlimmen Symptome bilden.
00:43:44: Und das war so ein toller Termin, dass wir so super schöne
00:43:47: Nachrichten bekommen haben.
00:43:48: Wir müssen, solange sich jetzt nicht die kardiologische mehr
00:43:52: bei Merle entwickelt, nie wieder in die Kardiologie
00:43:55: und das freut uns wirklich ungemein, dass wir da eine Baustelle abschließen können.
00:44:00: Wir hoffen, euch hat die letzte Folge gefallen.
00:44:03: Bewertet uns gerne auf allen Kanälen, wo ihr unseren Podcast hören könnt.
00:44:08: Wir sind jetzt auch bei Instagram unter LettsTalk Mutmacher.
00:44:12: Da posten wir auch immer ein paar Videos zu unseren Interviewten Gästen
00:44:18: und wir freuen uns, wenn ihr uns da mal besucht
00:44:21: und uns ein Herz hinterlasst oder ein Stern bei der Bewertung.
00:44:26: Das würde uns sehr freuen, denn nur dann wissen wir, dass sie uns auch gerne hört
00:44:31: und wir hören uns wieder in zwei Wochen zu einer neuen Folge.
00:44:34: Bis bald. Tschüss.
00:44:36: Das war LettsTalk Mutmacher.
00:44:39: Geschichten, die verbinden.
00:44:41: Wir hoffen, dass euch diese Folge genauso bewegt hat wie uns und freuen uns,
00:44:45: euch in zwei Wochen zur nächsten Episode wieder hier begrüßen zu dürfen.
00:44:48: Bleibt gespannt.
00:44:49: Es warten weitere inspirierende Geschichten,
00:44:52: spannende Einblicke und vielleicht auch ein paar Überraschungen auf euch.
00:44:56: Alles weitere findet ihr in Shownotes.
00:44:58: Habt ihr Fragen und Anregungen?
00:44:59: Schreibt uns eine Mail an Labs talk athlet.de.
00:45:03: In 14 Tagen hört ihr uns wieder.
00:45:05: Bis dahin Bleibt mutig.
00:45:07: Bleibt verbunden und denkt daran.
00:45:09: Zusammen geht immer mehr.
00:45:11: Euer Team von Let's Talk Mutmacher.
00:45:13: Geschichten, die verbinden.
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